Im Rahmen eines besonderen Kooperationsprojekts zwischen der Herderschule Lüneburg und dem Ostpreußischen Landesmuseum haben Schülerinnen und Schüler des Werte und Normen-Kurses in Jg. 12 eigene Statements zum Denken Immanuel Kants entwickelt. Anlass ist die Kant-Ausstellung, die das Museum im Winter 2026 im neu entstehenden Kantbau des Museums eröffnen wird.
Die Jugendlichen beschäftigten sich intensiv mit zentralen Aspekten der kantischen Philosophie. Ausgehend von Kants Ethik und seiner Vorstellung universeller Menschenrechte formulierten sie eigene Überlegungen. Dabei ging es nicht nur um die Frage, welche Bedeutung Kant heute noch hat, sondern auch darum, wie seine Gedanken in einer modernen, demokratischen Gesellschaft weiterwirken.
Wie siehst du die Zukunft der Menschenrechte in Deutschland?
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Unter Anleitung eines Filmteams wurden die Ausarbeitungen schließlich professionell in Szene gesetzt. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen dabei nicht nur die inhaltliche Verantwortung, sondern gewannen auch Einblicke in Kameraführung, Tonarbeit und Regie.
Die fertigen Filmbeiträge werden später Teil der Ausstellung: Im Kantbau entsteht aktuell eine Medienbox, die Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bietet, die Schülerstatements direkt vor Ort anzuschauen. Die Medienbox soll nicht nur informieren, sondern auch zur Reflexion anregen: Sie bietet Einordnungshilfen zu Kants wichtigsten Positionen, lädt zu einer eigenen Bewertung ein und eröffnet einen Blick darauf, wie junge Menschen aus Lüneburg den Philosophen heute verstehen – alltagsnah, kritisch und mit Neugier.



