Schule ohne Rassismus

Ansprechpartner*in: Herr Wieblitz (Wz) – Kontakt: d.wieblitz [at] gymherderschule.de

Allgemeine Informationen

Seit 2013 ist die Herderschule zertifiziert als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Seitdem besteht auch die gleichnamige AG. Diese versteht sich als Netzwerk zur Organisation von Projekten und Aktionen, die zum Ziel haben, Rassismus an der Herderschule keinen Platz zu bieten und die Themen Rassismus, Ausgrenzung, Diskriminierung und Zivilcourage ins Bewusstsein der Schüler und Lehrer zu rücken. Weitere Informationen unter https://www.schule-ohne-rassismus.org/netzwerk/

Was leistet die AG?
Die AG hat unterschiedliche Ausstellungen und Veranstaltungen an der Herderschule präsentiert und damit wichtige Impulse für die Schulgemeinschaft geleistet:
  • 2013: Ausstellung: Rechtsextremismus in Niedersachsen (Friedrich-Ebert-Stiftung);
  • 2014: Ausstellung: Was glaubst du denn? Muslime in Deutschland (Bundeszentrale für politische Bildung)
  • 2015/16: Ausstellung: Asyl ist Menschenrecht (Pro Asyl)
  • 2016: Erklärvideo: Was ist Alltagsrassismus? (in Zusammenarbeit mit der Leuphana)
  • 2017: Kampagne: Ich nehme Rassismus persönlich (Amnesty-Mobil)
  • 2018: Anlässlich der Reichspogromnacht am 9. November: Gedenken unter dem Motto „Nicht vergessen!“ mit Lesecafé; Gestaltung des Gottesdienstes in der St. Nicolaikirche zur Einweihung der Synagogengedenkstätte
  • 2018: Kultusminister Grant Hendrik Tonne besucht die Herderschule, um die AG und deren Arbeit zu unterstützen.
  • 2019: Lesung und Gespräch mit der Auschwitzüberlebenden Dr. Eva Umlauf
  • 2019: Stadtführungen durch Lüneburg: „Auf Spuren des jüdischen Lebens in Lüneburg“
  • 2019: Aktionen zur Europawahl
  • 2019: Die AG präsentiert den ZEIT-Journalisten Christian Fuchs und den DDR-Pastor Dietmar Linke in der Aula der Herderschule.
  • 2020: Stadtführungen durch Lüneburg: „Der Zweite Weltkrieg in Lüneburg“
  • 2020: Die AG präsentiert das Ehepaar Lohmeyer aus Jamel in Mecklenburg.
  • Mai 2023 – Zertifizierung der ersten sieben PKL-SchülerInnenguides
  • Februar 2024 – Schoah-Gedenken: Dr. Wolfgang Ram stellt seine Familiengeschichte vor.

Die Nachbarschaft der Herderschule zur psychiatrischen Klinik Lüneburg kommt für dieses Projekt besonders zum Tragen.
In der vormaligen Heil- und Pflegeanstalt fielen in der NS-Zeit zahlreiche Menschen den Euthanasieverbrechen zum Opfer. Neben Opfern der T4-Programme und Morden an Zwangsarbeitern wurden in der Kinderfachabteilung mehrere hundert Kinder ermordet.
Das Gedenken zu bewahren und fortzuführen und zugleich einen Beitrag zur Friedensbildung hat sich die Herderschule mit den PKL-SchülerInnenguides ab dem Schuljahr 22/23 auf die Fahne geschrieben.
Insgesamt 10 SchülerInnen aus den Jahrgängen 9-13 erhalten ab September 2022 eine einjährige Ausbildung nach deren Abschluss im Mai 2023 sie als MitarbeiterInnen der PKL-Gedenkstätte Besuchergruppen über das Gelände führen und zu Orten des Erinnerns begleiten werden.
Die SchülerInnen erhalten neben einer fachlichen auch eine grundlegend museumspädagogische und Sprechausbildung.

Am 08.05.24 endet die Ausbildung des zweiten Jahrgangs und deren „Taufe“ als neun frischgebackene MitarbeiterInnen der PKL-Gedenkstätte in der ersten großen Pause. Im Anschluss gibt es Premierenrundgänge mit den zehnten Klassen über das Gelände der PKL.