Wenn ich es in Worten sagen könnte, gäbe es keinen Grund zu malen.
Edward Hopper, amerikanischer Maler
Allgemeines zum Fach
Wir arbeiten im Kunstunterricht in den Bereichen Produktion und Rezeption von Bildern. Mit Bildern meinen wir alle Kunstwerke, die im Unterricht angefertigt werden, also z.B. auch Drucke, Skulpturen, Fotos, Filme oder Architekturmodelle.
Die Produktion von Bildern ist ein Arbeitsprozess, in dem mehrere Schritte wichtig sind. Es beginnt mit der Ideenfindung und dem Planen (Entwickeln, Skizzieren, Experimentieren etc.) des Bildes. Wichtig ist uns dabei, dass die Schüler gescheiterte Versuche einbeziehen und der Weg zum Ziel durchaus Teil des Ergebnisses sein kann. Nach dem Planen beraten und unterstützen wir die Schüler beim Anfertigen ihrer Bildidee. Somit können sie ihre eigenen künstlerischen Produkte und Prozesse reflektieren, um wichtige Ergebnisse für das weitere gestalterische Tun zu erhalten. Die fertigen Produkte werden im Schulgebäude präsentiert.
In der Phase der Rezeption vermitteln wir den Schülern, wie man Bilder beschreibt, analysiert und interpretiert. Denn die Bildsprache muss letztendlich von den Schülern verstanden werden, um sie für eigene gestalterische Mitteilungen zu nutzen.
Die thematische Vielfalt des Kunstunterrichts wird in vier Inhaltsbereiche unterteilt, die das Kerncurriculum des Niedersächsischen Kultusministeriums vorgibt (s. unten). In allen themenorientierten Unterrichtseinheiten wird eine kunstgeschichtliche Orientierung vorgenommen, damit die Schüler in die Lage versetzt werden, Bilder in ihren kulturellen Zusammenhängen zu sehen.
Lehrkräfte
Frau Kircher-Draeger, Frau Kühn-Benthack, Frau Schwedler, Frau Wichmann-Ollivro, Herr Herma
Leistungsbewertung
Das Fach Kunst hat mehrere Bewertungsdisziplinen, die in den Jahrgängen unterschiedlich stark gewichtet werden:
Jg. 5/6: Praxis 70%, Theorie: schriftl. 15% (+ Mappe), mündl. 15%
Jg. 7/8: Praxis 60%, Theorie: schriftl. 20%, mündl. 20%
Jg. 9: Praxis 50%, Theorie: schriftl. 25%, mündl. 25%
Jg. 10: Praxis 50%, Theorie: schriftl. 30%, mündl. 20%
Jg. 11/12/13: Praxis 33%, Theorie: schriftl. 33%, mündl. 33%
Zur Praxis gehören sowohl der kriterienorientierte Arbeitsprozess und das Reflektieren von bildnerischen Prozessen als auch das gestaltete Arbeitsergebnis (Produkt).
Zur mündlichen Leistung gehören die mündliche Mitarbeit im Unterricht sowie Präsentationen von Ergebnissen (Referat, Projektarbeit, Portfolio, u.a.)
Je Halbjahr wird in den Jahrgängen 5-10 eine Klassenarbeit geschrieben, in der gymnasialen Oberstufe je nach Kursart zwei bis drei Klausuren pro Schuljahr.
Projekttage
An der Herderschule haben die Schüler der Kunstkurse des 11. Jahrgangs die Möglichkeit, in einer Atelier- und Werkstattatmosphäre eigene Kunstwerke herzustellen. Die sogenannten „Kreativtage“ finden im 1. Halbjahr statt und sollen auf die Leistungskurse der Qualifikationsphase vorbereiten. Es ist ein einzigartiges Projekt, bei dem die Schüler an zwei Tagen die Möglichkeit haben, ein Kunstwerk herzustellen, welches nicht bewertet wird. Sie werden in ihrer künstlerischen Tätigkeit von den Kunstlehrkräften nur beraten. Ausschlaggebend sind die Eindrücke und Ideen, die die Schüler in einem vorbereitenden Ausstellungsbesuch bekommen haben. Auf dieser Grundlage können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen.