Viele zerrissene Fäden liegen auf der Bühne. Ein Sinnbild für die zerrissene Welt, in der wir heute leben. Für Dr. Carola Rudnick stellt uns diese vor besondere Herausforderungen, denen sich die heutige Menschenrechtsarbeit stellen muss. Das Mitgefühl wach zu halten, den Blick zu öffnen für das Unrecht in der Welt, Mitmenschen in ihren Problemen zu sehen und immer wieder: zu handeln! Die Leiterin der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg setzt Menschenrechtsarbeit eindrücklich mit dem Knüpfen von Bändern gleich, in das sie auch das Publikum einbezieht. Rund 80 Menschen besuchten die Veranstaltung am Samstagabend in der Aula der Herderschule. Sie wurden durch eine bunte Veranstaltung geführt. Die langjährige Gruppensprecherin Heidrun Kortz-Schütt und Andreas Neubert blickten auf die beeindruckenden 50 Jahre ihrer Arbeit in der Amnesty-Stadtgruppe zurück, die Lehrkräfte Berend Haus und David Wieblitz, zusammen mit Lilo Vogt, Katia Winkler und Tristan Bischoff auf die vielfältige Arbeit der Amnesty-AG der Herderschule. DSP-SchülerInnen der Herderschule unter der Leitung von Ute Mattheus setzten in eindrücklichen Bildern die Entrechtung des Josef K. (aus Kafkas Prozess) in Szene, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Schulleiter Thorsten Schnell führten die Notwendigkeit der Arbeit von Amnesty anschaulich vor Augen, die Hamburger Brassband „Tuten&Blasen“ setzte einen fulminanten musikalischen Akzent. Die Ausstellung wurde ergänzt durch ein breites Mitmachangebot im Aulafoyer. Petitionen lagen aus und Briefe konnten unterzeichnet werden, nebenbei auch Bilder der Ausstellung „Her Life – her Pain“ zu Frauen in Afghanistan aus dem Jahr 2021 angesehen werden, ein schmackhaftes Buffet sorgte für das leibliche Wohl. Die Veranstaltung wurde stimmungsvoll durch die Aulatechnik der Herderschule in Szene gesetzt – und am Ende waren viele zerrissene Fäden zu einem langen Band geknüpft, das einmal rund um das Publikum reichte – auf dass dieses Band weitergeknüpft werde.
Zerrissene Fäden und doppeltes Amnestyjubiläum in der Aula der Herderschule
Zerrissene Fäden und doppeltes Amnestyjubiläum in der Aula der Herderschule
Viele zerrissene Fäden liegen auf der Bühne. Ein Sinnbild für die zerrissene Welt, in der wir heute leben. Für Dr. Carola Rudnick stellt uns diese vor besondere Herausforderungen, denen sich die heutige Menschenrechtsarbeit stellen muss. Das Mitgefühl wach zu halten, den Blick zu öffnen für das Unrecht in der Welt, Mitmenschen in ihren Problemen zu sehen und immer wieder: zu handeln! Die Leiterin der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg setzt Menschenrechtsarbeit eindrücklich mit dem Knüpfen von Bändern gleich, in das sie auch das Publikum einbezieht. Rund 80 Menschen besuchten die Veranstaltung am Samstagabend in der Aula der Herderschule. Sie wurden durch eine bunte Veranstaltung geführt. Die langjährige Gruppensprecherin Heidrun Kortz-Schütt und Andreas Neubert blickten auf die beeindruckenden 50 Jahre ihrer Arbeit in der Amnesty-Stadtgruppe zurück, die Lehrkräfte Berend Haus und David Wieblitz, zusammen mit Lilo Vogt, Katia Winkler und Tristan Bischoff auf die vielfältige Arbeit der Amnesty-AG der Herderschule. DSP-SchülerInnen der Herderschule unter der Leitung von Ute Mattheus setzten in eindrücklichen Bildern die Entrechtung des Josef K. (aus Kafkas Prozess) in Szene, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Schulleiter Thorsten Schnell führten die Notwendigkeit der Arbeit von Amnesty anschaulich vor Augen, die Hamburger Brassband „Tuten&Blasen“ setzte einen fulminanten musikalischen Akzent. Die Ausstellung wurde ergänzt durch ein breites Mitmachangebot im Aulafoyer. Petitionen lagen aus und Briefe konnten unterzeichnet werden, nebenbei auch Bilder der Ausstellung „Her Life – her Pain“ zu Frauen in Afghanistan aus dem Jahr 2021 angesehen werden, ein schmackhaftes Buffet sorgte für das leibliche Wohl. Die Veranstaltung wurde stimmungsvoll durch die Aulatechnik der Herderschule in Szene gesetzt – und am Ende waren viele zerrissene Fäden zu einem langen Band geknüpft, das einmal rund um das Publikum reichte – auf dass dieses Band weitergeknüpft werde.