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Lesung mit dem Schriftsteller Renatus Deckert

Veröffentlicht am vor 1 Jahr

Am Fr, 15.10.2021 kam der Schriftsteller Renatus Deckert in die Herderaula. Er las aus den Tagebüchern von Victor Klemperer, die unter dem Titel Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten veröffentlicht wurden.

Worte, so diagnostiziert der jüdische Romanist Victor Klemperer (1881-1960), seien wie „winzige Arsendosen“, und er erfährt diese tödlichen Verbalgaben permanent in Dresden während des Dritten Reiches.

Klemperer übersteht die immer tödlicher werdende NS-Zeit, auf die er in seinen Tagebüchern einen überaus genauen, aber eben auch einen – im wahrsten Sinne des Wortes – grauenvollen Blick wirft, also einen Blick voller Grauen, voller Schrecken, Schmerzen, Ausgrenzung. Er schreibt seine genauen Beobachtungen und Gedanken nieder, und nicht zuletzt der „Stundenplan des Alltags“ zeugt von der permanenten Angst des Verfassers. Klemperer überlebt trotz immenser Einschränkungen die angstbesetzten Jahre, in denen jedes Klingeln an der Haustür die Furcht vor Deporation bedeutet, nicht zuletzt aufgrund seiner nicht-jüdischen Frau Eva, die ihn auch in den finstersten Jahren nicht verlässt.

Dem Ehepaar gelingt in den Wirren der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 die Flucht, das Kriegsende erlebt es in Bayern. Als sich Victor Klemperer Mitte Mai dort ein Beil von einem Nachbarn zum Holzspalten ausleiht und ein ausrangiertes Schild mit der Aufschrift „Die Juden sind unser Unglück“ entdeckt, ist verständlicherweise seine Lust unbändig, dieses Schild zu zerhacken.

Renatus Deckert, selbst aus Dresden stammend, hat sich auf die Spurensuche zu Victor Klemperer gemacht und mit seinem Vortrag aus den Tagebüchern Schüler*innen der Jahrgänge 9-12 mit bei dem grauen-vollen (!), aber so wichtigen (!!) Rückblick auf die Zeit von 1933-1945 genommen. Ein Schild mit antisemitischer Botschaft zu zerhacken reicht nicht: Es geht darum, dass solche Schilder mit diskriminierenden und hasserfüllten Botschaften nicht weiter konkret in den Köpfen oder der Öffentlichkeit (auch der der sozialen Medien) entstehen. Und dazu sind die Worte des Zeitzeugen Victor Klemperer wertvoll, mahnend – und (leider) zeitlos.

Wir danken Herrn Deckert sehr für die klug gewählten Einblicke und seinen Vortrag!

weitere Informationen: https://www.renatus-deckert.de/victor-klemperer.html

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Lesung mit dem Schriftsteller Renatus Deckert

vor 1 Jahr

Am Fr, 15.10.2021 kam der Schriftsteller Renatus Deckert in die Herderaula. Er las aus den Tagebüchern von Victor Klemperer, die unter dem Titel Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten veröffentlicht wurden.

Worte, so diagnostiziert der jüdische Romanist Victor Klemperer (1881-1960), seien wie „winzige Arsendosen“, und er erfährt diese tödlichen Verbalgaben permanent in Dresden während des Dritten Reiches.

Klemperer übersteht die immer tödlicher werdende NS-Zeit, auf die er in seinen Tagebüchern einen überaus genauen, aber eben auch einen – im wahrsten Sinne des Wortes – grauenvollen Blick wirft, also einen Blick voller Grauen, voller Schrecken, Schmerzen, Ausgrenzung. Er schreibt seine genauen Beobachtungen und Gedanken nieder, und nicht zuletzt der „Stundenplan des Alltags“ zeugt von der permanenten Angst des Verfassers. Klemperer überlebt trotz immenser Einschränkungen die angstbesetzten Jahre, in denen jedes Klingeln an der Haustür die Furcht vor Deporation bedeutet, nicht zuletzt aufgrund seiner nicht-jüdischen Frau Eva, die ihn auch in den finstersten Jahren nicht verlässt.

Dem Ehepaar gelingt in den Wirren der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 die Flucht, das Kriegsende erlebt es in Bayern. Als sich Victor Klemperer Mitte Mai dort ein Beil von einem Nachbarn zum Holzspalten ausleiht und ein ausrangiertes Schild mit der Aufschrift „Die Juden sind unser Unglück“ entdeckt, ist verständlicherweise seine Lust unbändig, dieses Schild zu zerhacken.

Renatus Deckert, selbst aus Dresden stammend, hat sich auf die Spurensuche zu Victor Klemperer gemacht und mit seinem Vortrag aus den Tagebüchern Schüler*innen der Jahrgänge 9-12 mit bei dem grauen-vollen (!), aber so wichtigen (!!) Rückblick auf die Zeit von 1933-1945 genommen. Ein Schild mit antisemitischer Botschaft zu zerhacken reicht nicht: Es geht darum, dass solche Schilder mit diskriminierenden und hasserfüllten Botschaften nicht weiter konkret in den Köpfen oder der Öffentlichkeit (auch der der sozialen Medien) entstehen. Und dazu sind die Worte des Zeitzeugen Victor Klemperer wertvoll, mahnend – und (leider) zeitlos.

Wir danken Herrn Deckert sehr für die klug gewählten Einblicke und seinen Vortrag!

weitere Informationen: https://www.renatus-deckert.de/victor-klemperer.html

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